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Wacholderbeeren entschlacken

 

Paul Offermanns

 

 

Das Zypressengewächs ist weltweit verbreitet und steht in Deutschland unter Naturschutz. Aus seinen weiblichen Zapfen entwickeln sich die begehrten Wacholderbeeren, die zur Reifezeit gepflückt werden. Anfänglich sind die Beeren, die eigentlich Zapfen sind, noch grün und verfärben sich im Laufe von drei Jahren langsam in ein dunkles, bereiftes Violett. Durch Trocknen werden sie schwarzbraun bis bräunlich schwarz. Getrocknete Beeren würzen sie sehr intensiv und sollten sparsam verwendet werden. Wacholder (Juniperus communis) wird nicht nur in der Küche verwendet. Die Beeren des Wacholderstrauches haben einen hohen Gehalt an ätherischen Ölen, Harzen, Bitter- und Gerbstoffen sowie Zucker. Wacholder wird auch in der traditionellen Heilkunde verwendet. Das Gewürz wirkt entschlackend, entwässernd und anregend. Es wird bei Entzündungen der Harnwege, sowie bei Gicht und Rheuma verwendet. In großen Mengen können Öle und Beeren reizend auf die Nieren wirken. Da Wacholder auch die Gebärmutter stimulieren kann, sollte das Gewürz in der Schwangerschaft gemieden werden.