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Essbare Blüten!

Duftende, zarte und bunte Blüten sind nicht nur etwas fürs Auge, sondern bieten dem Gaumen besondere Geschmackserlebnisse.

Nicht alle Blüten sind essbar! Ein wenig Ahnung von der Botanik sollte man schon haben. Beim Sammeln in der Natur, z.B. Holunderblüten, sollten Sie nicht in der Nähe von Straßen und bearbeiteten Feldern sammeln. Die Schadstoffbelastung kann zu hoch sein. Unter Naturschutz stehende Pflanzen sind tabu! Selbstverständlich dürfen die Blüten von Rosen oder Veilchen, die Sie essen wollen, nicht mit Pflanzenschutzmitteln behandelt sein. Daher kommen normale Blumen aus dem Blumenhandel oder der Gärtnerei für den Verzehr nicht in Frage, es sei denn, sie sind für den Verzehr gekennzeichnet.
 

Garten- oder Balkonbesitzer haben es da besser. Sie können je nach Saison ihre eigenen gezogenen Blüten naschen und für Gerichte sammeln. Wer sich nicht traut seine Gartenblumen querbeet zu probieren, kann auf spezielle Blütenmischungen essbarer Blumen zum Aussähen zurückgreifen.


Hat man einmal die Kunst, mit Blumen zu würzen, für sich entdeckt, sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt. Denn Blüten können würzig oder scharf, süß oder aromatisch schmecken. Sie regen den Appetit an oder fördern die Verdauung und enthalten wertvolle Inhaltsstoffe, wie ätherische Öle und Vitamine.
 

Blüten sollten immer ganz frisch geerntet und sofort verwendet werden, da sie sehr empfindlich sind und schnell ihr Aroma verlieren. Waschen ist nicht nötig. Um versteckte Insekten zu entfernen, genügt ein leichtes Ausschütteln. Kurzfristig können die zarten Blüten in einer Schale Wasser im Kühlschrank gelagert werden.

 

Kleine Blüten werden ganz über das Gericht gestreut, größere werden vorsichtig zerteilt. Bei Blüten von Korbblütlern wie Ringelblume oder Chrysantheme werden die Blütenblätter abgezupft.

 

Welche Blüten sind essbar?

Apfelblüte, Artischocke, Bärlauch, Basilikum, Begonien, Bohnenkraut, Borretsch, Chrysanthemen, Dahlien, Dill, Fenchel, Frauenmantel, Fuchsien, Gänseblümchen, Geranien, Herbstaster, Giersch, Gladiolen, Gundermann, Holunder, Indianernessel, Jasmin, Kamille, Kapuzinerkresse, Knoblauch, Knoblauchsrauke, Koriander, Kornblume, Porree, Lavendel, Liebstöckel, Lindenblüten, Löwenmaulblüten, Löwenzahn, Magnolien, Majoran, Malven, Melisse, Mohn, Nelken, Orange, Passionsblume, Petunien, Pfefferminze, Phlox, Rapsblüten, Rauke, Ringelblumen, Rosen, Rosmarin, Salbei, Schafgarbe, Schlüsselblume, Schnittlauchblüten, Sellerie, Senf, Sonnenblumen, Stiefmütterchen, Taglilien, Taubnessel, Thymian, Veilchen, Vergissmeinnicht, Vogelmiere, Zucchiniblüten, Zwiebeln


Welche Blüten sind giftig?

Akelei, Bilsenkraut, Christrose, Eisenhut, Fingerhut, Goldregen, Herbstzeitlose, Maiglöckchen, Oleander, Pfaffenhütchen, Rainfarn, Scharfer Hahnenfuß, Schierling, Seidelbast, Stechapfel, Steinklee, Tollkirsche, Tomaten- und Kartoffelblüten, Usambara-Veilchen