www.marita-offermanns.de

Diplom-Oecotrophologin

Vollwertig-vegetarische Rezepte
Vollwertig-vegetarische Rezepte
Vollwertig-vegetarische Rezepte
Vollwertig-vegetarische Rezepte
Vollwertig-vegetarische Rezepte
Vollwertig-vegetarische Rezepte

Duftende Aprikosen

 

Aprikosen sind echte Sommerfrüchte. Sonnengereift, aromatisch und duftend sind sie nur kurze Zeit auf dem Markt. Da heißt es zugreifen und genießen!

Frisch, reif und aromatisch

„Prunus armeniaca“ wird die Sommerfrucht von den Botanikern genannt. Die Bezeichnung ist eigentlich irreführend, denn die Pflaume von Armenien, so heißt sie übersetzt, stammt ursprünglich aus China. Durch die Araber, denen die Frucht auch den Namen „Aprikose“ verdankt, wurde sie in Europa heimisch. Aprikosen gibt es in vielen Sorten, mit unterschiedlichem Geschmack und in unterschiedlichen Färbungen, von hell- bis orangegelb und an der Sonnenseite mit deutlichen Rottönen. Leider sagt die Farbe nichts über Reife und Geschmack aus. Nur reife Früchte verströmen einen feinen Duft, sind weich und samtig und der Stein liegt locker im Fruchtfleisch. Da die Früchte sehr druckempfindlich sind, werden sie in der Regel noch unreif geerntet, um sie besser zu transportieren und zu lagern. Doch einmal gepflückt, wird die Reifung gestoppt. Unreife Früchte enttäuschen und sind kein Genuss, denn sie sind hart oder mehlig, trocken, ohne Saft und Aroma. Aprikosen reifen nicht mehr nach! Es hat also keinen Sinn, sie zu Hause mehrere Tage zu lagern in der Hoffnung, dass sie süß und saftig werden.  Aprikosenbäume benötigen viel Sonne, Wärme und wenig Feuchtigkeit. Daher liegen die Anbaugebiete in Marokko, Spanien, Griechenland, Italien, Frankreich, der Türkei, Israel und Ungarn. Bei uns finden Sie Aprikosenbäume nur in Gegenden mit mildem Klima, in der auch Wein angebaut wird. Aprikosen werden frisch von Ende Mai bis August angeboten. Erst im August kommt die kleine einheimische Ernte meist ausgereifter aromatischer Früchte auf den Markt. Konventionell angebaute Aprikosen werden in den Mittelmeerländern oft mit Pestiziden behandelt, die in Deutschland verboten sind. Vor dem Essen müssen die Früchte mehrmals mit heißem Wasser gründlich gewaschen werden. Dabei erschwert die samtige Haut die Reinigung. Auf der sicheren Seite sind Sie mit kontrollierter Bioware. Auch Bio-Aprikosen müssen gegen Schädlings- und Pilzbefall geschützt werden. Doch im Bio-Anbau werden die Bäume und damit die Früchte mit einer natürlichen Düngung, Pheromonfallen, Rückschnitten und Spritzungen mit Pflanzensud gesund erhalten. Und wer die kurze Erntezeit verpasst, für den hält der Naturkostladen eine Vielzahl köstlicher Aprikosenaufstriche und süße, getrocknete Aprikosen bereit. Die in der Makrobiotik bekannten japanischen Aprikosen mit ihrem fruchtig-salzigem Aroma stammen nicht von dem uns bekannten Aprikosenbaum. Es sind die noch unreif geernteten Früchte des „Prunus mume“. Erst nach dem Einsalzen und einer Reifung in Holzfässern können sie verzehrt werden. Sie dienen als Würz- und als vorbeugendes Hausmittel gegen manches Unwohlsein.
 

Gesunde Früchte

Von allen Obstsorten haben die reifen Aprikosen den höchsten Gehalt an Beta-Carotin, dem Provitamin A. Es ist wichtig für die Sehkraft, für das Funktionieren des Stoffwechsels sowie für die Straffheit und Gesundheit der Haut. Daneben enthalten die Früchte Vitamin C,  B1, B2 sowie die Mineralstoffe Kalium, Phosphor, Kalzium und Eisen.  Schonend getrocknete, ungeschwefelte Aprikosen haben ein süßes Aroma und besitzen einen fast fünfmal so hohen Gehalt an Inhaltsstoffen wie die frischen Früchte. Trotzdem sollten Sie nicht zu viele getrocknete Früchte auf einmal naschen, da sie abführend wirken. Aprikosen pflegen die Haut nicht nur von innen, sondern auch von außen. Im Naturkosthandel finden Sie Produkte mit den Inhaltsstoffen der Aprikose, die Duft und Pflege bringen, wie Aprikosenshampoo oder ein Gesichts-Peeling mit vermahlenen Aprikosenkernen.  Aprikosen haben neuerdings auch den Ruf als Anti-Aging Mittel. Völkerkundler stellten fest, dass die Hunza, die Ureinwohner des Himalayas, fast alle über 100 Jahre alt werden. Wissenschaftler führen dies u.a. auf den Verzehr von Aprikosen und Beeren zurück. Man stellte fest, dass diese Früchte neben Salicylsäure reichlich sekundäre Inhaltsstoffe enthalten, die in ihrer Kombination Krankheitskeime abtöten und den Körper vor zellschädigenden freien Radikalen schützen.
 

Aprikosen in der Küche

Aprikose sind je nach Sorte und natürlich Reife unterschiedlich süß, mit einer feinen Säure. Sie schmecken pur, gemischt mit anderen Früchten im Obstsalat, als Kompott, Kuchenbelag, Fruchtaufstrich oder Gelee. Durch ihre Säure passen sie auch ausgezeichnet, frisch oder getrocknet, zu Fleischgerichten oder Hülsenfrüchten oder Curries. Genügend Rezepte gibt es in den Küchen des Mittleren Ostens und Nordafrikas. Nach Möglichkeit sollten die Früchte für die Zubereitung nicht, wie es oft üblich ist, gehäutet werden. Dabei verlieren die Aprikosen viel an Vitamin C, Folsäure und an Ballaststoffen.

 

 

Versunkener Aprikosenkuchen

Zutaten:

500 g frische Aprikosen
5 EL Sahne
150 g Butter
80 g Honig
2 Eier
1 Prise Salz
120 g Weizen, gemahlen
1 TL Backpulver abgeriebene Schale einer Zitrone
Saft von 1⁄ 2 Zitrone
40 g Mandelstifte
2 EL Aprikosenfruchtaufstrich

Zubereitung:

Die frischen Aprikosen halbieren und entkernen. Eier trennen. Eischnee steif schlagen. Dann Butter, Honig, Eigelbe, Salz, Zitronenschale und Zitronensaft schaumig rühren. Sahne und das mit Backpulver vermischte  Mehl unterrühren und zum Schluss die Hälfte der Mandelstifte und den Eischnee unterheben. Eine Springform von 28 cm Durchmesser ausfetten. Teig in der Form glatt streichen. Aprikosen darauf legen (Öffnung nach oben) und in die Kernmulde etwas Aprikosenfruchtaufstrich geben. Dann mit den restlichen Mandelstiften bestreuen. Den Kuchen im vorgeheizten Backofen bei Umluft mit 150 Grad ca. 45 Minuten backen. Nach der Hälfte der Backzeit evtl. mit Backpapier abdecken. Kuchen nach Garprobe aus dem Ofen nehmen und auf einem Gitter auskühlen lassen.

 

 

Aprikosen-Muffins

Für 12 Stück

Zutaten:

150 g Honig
100 ml Öl
1 Ei
300 g Buttermilch
250 g Weizen, gemahlen
80 g gemahlene Mandeln
1 Messerspitze gemahlene Vanille
200 g Aprikosen
abgeriebene Schale einer halben Zitrone

Zubereitung:

Die Aprikosen waschen, entkernen und in Würfel schneiden. Alle trockenen und feuchten Zutaten getrennt voneinander verrühren und dann miteinander mischen. Aprikosenstücke untermischen. In vorbereitete Muffinsformen füllen und 20-25 Minuten bei 180 Grad backen.

 

 

Saftiger Aprikosenkuchen

Zutaten:

100 g Quark
100 g Butter
100 g Honig
2 Eier
200 g Weizen, gemahlen
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
1 Messerspitze gemahlene Vanille
abgeriebene Zitronenschale
750 g Aprikosen

Zubereitung:

Quark mit der weichen Butter, dem Honig und den Gewürzen schaumig rühren, die Eier zugeben und das mit Backpulver vermischte Vollkornmehl untermischen. Eine Springform fetten und  mit 2/3 des Teiges füllen. Aprikosen waschen, abtrocknen, halbieren und entsteinen. Den Teig mit den  halbierten Aprikosen belegen, mit der Wölbung nach oben und den restlichen Teig darüber streichen. Bei 175 Grad etwa 40 Minuten backen.

 

 

Aprikosenblech

Zutaten:

200 g Butter
200 g Honig
4 Eier
300 g Dinkel, gemahlen
100 g Mandeln, gemahlen
1 Prise Salz
1 Messerspitze gemahlene Vanille
1 1/2 kg frische Aprikosen
4 EL Aprikosenaufstrich

Zubereitung:

Butter in einem Topf leicht schmelzen und mit Honig, Salz und gemahlener Vanille schaumig schlagen. Eier und Mandeln unterrühren. Gemahlenen Dinkel und Backpulver vermischen und unterrühren. Ein Backblech fetten und den Teig darauf verteilen. Aprikosen waschen, halbieren und den Stein entfernen. Die Früchte mit der Schnittseite nach unten auf den Teig verteilen.  Bei 160 Grad etwa 40 Minuten backen. Aprikosenaufstrich mit etwas Wasser verrühren, in einem Topf erhitzen  und damit den noch heißen Kuchen bestreichen.
 

 

Aprikosen-Erdbeer-Eis

Zutaten:

500 g Aprikosen
500 g Erdbeeren
250 g Sahne
Zitronenmelisse

Zubereitung:

Die Aprikosen waschen, entsteinen und vierteln. Die Erdbeeren putzen, waschen und halbieren, etwas Obst zum Dekorieren beiseite legen. Das Obst auf einem Blech mit Frischhaltefolie abgedeckt im Gefriergerät etwa einen Tag gefrieren lassen. Das gefrorene Obst zusammen mit der ungeschlagenen Sahne mit dem Mixer fein mixen, in Portionsschalen füllen. Mit dem restlichen Obst und Zitronenmelisseblättern garniert servieren.

 

 

Aprikosencreme

Zutaten:

250 g getrocknete Aprikosen
1 Becher Sahne
1 EL gehobelte Mandeln

Zubereitung:

Aprikosen über Nacht in Wasser einweichen. Sahne steif schlagen. Aprikosen mit wenig Einweichwasser pürieren und die geschlagene Sahne unterheben. Mandelblättchen in einer trockenen Pfanne anrösten und über die Creme streuen.

 

 

Aprikosenkaltschale

Zutaten:

1/2 l Wasser
1/2 l Apfelsaft
50 g Rosinen
3 EL Hirse, gemahlen
500 g Aprikosen
2 EL Zitronensaft
2 EL Honig
Sahne
Zitronenmelisse

Zubereitung:

Aprikosen waschen und entsteinen. Gemahlene Hirse mit 1/4 l Wasser verrühren. Die Hälfte der Früchte würfeln und mit dem restlichen Wasser, Apfelsaft und den Rosinen aufkochen. Das angerührte Hirsemehl unterrühren und ausquellen lassen. Abkühlen lassen. Die restlichen Aprikosen mit Zitronensaft und Honig pürieren und unter die Kaltschale rühren. Gut gekühlt mit Sahne und Zitronenmelisseblättern servieren.

 

 

Aprikosenaufstrich

Zutaten:

500 g vollreife Aprikosen
150 g fester Blütenhonig
abgeriebene Schale einer unbehandelten Zitrone
3 EL fein gemahlene Mandeln

Zubereitung:

Aprikosen waschen, abtrocknen, entsteinen und pürieren. Den Honig langsam mit dem Handrührgerät unterrühren, bis die Masse cremig ist. Dann die gemahlenen Mandeln und die Zitronenschale unterrühren. Im Kühlschrank aufbewahren und rasch verbrauchen.
Tipp: Schmeckt auf Brot oder zu Pfannkuchen.

Suche